„One apple a day keeps the doctor away“
Sicher kennst du dieses alte Zitat.
Also, ich bin wirklich ein echter Apfel-Fan. Die super gesunden
Power-Bomben dürfen bei mir in keinem Müsli fehlen.
Und natürlich liebe ich auch Apfelkuchen oder die leckeren finnischen Ofenpfannkuchen, von denen ich einfach nicht genug bekommen kann.
Neben Apfelmus, Apfelsaft oder Apfelkuchen hat das süße Früchtchen aber noch viel mehr drauf.
Ich bin immer neugierig und hab‘ mich mal schlau gemacht,
was der Apfel sonst noch so alles bringt.
Hier 9 frische und kreative Tipps zur Verwendung von Äpfeln,
die dich bestimmt überraschen werden.
Tipp 1:
Shampoo aus Äpfeln und Kastanien
Ich bin ja ein großer Fan von Produkten, die nicht von der Stange sind und vor allem mag ich gar nix, was mit Chemie oder sonstigen Zusatzstoffen vollgepumpt ist.
Also dachte ich daran, irgendwas zur Körperpflege aus Äpfeln zusammen zu mixen.
So bin ich auf ein Apfel-Rosskastanien Shampoo gekommen.
Das brauchst du dazu:
10 Rosskastanien
10 Minzblätter
2 Äpfel
500ml Wasser
1 EL kaltgepresstes Öl
Leinsamenkerne zum Eindicken
…und so geht’s:
Erstmal hab ich die Kastanien draußen auf dem Balkon mit einem Hammer zertömmert.
Ich glaube, die Nachbarn unter mir hat das sehr gefreut… 😉
Danach die Äpfel und die Minzblätter klein geschnitten und im Wasser etwa eine halbe Stunde gemütlich vor sich hin köcheln lassen.
Damit eine Gel-artige Konstistenz entsteht, hab‘ ich noch Leinsamen rein und nach dem Abkühlen das Öl drüber gegossen.
Das Ganze riecht so lecker, dass man fasst in Versuchung kommt,
ein kleines Schlückchen zu probieren.
Nach dem Abkühlen die Mixtur durchgesieben und in ein Fläschchen füllen. (Schraubdeckelglas geht auch)
TIPP:
So ein natürlich hergestelltes Shampoo hält maximal 10 Tage!
Ich hab‘ es im Kühlschrank aufbewahrt. Wenn es anfängt, komisch zu riechen, schnell weg damit.
PS: Ich habe das Glück, dass ich selbst auf meinem Balkon frische Minze habe.
Du kannst aber auch getrocknete Minzblätter nehmen
Statt Minze eignet sich auch frischer Rosmarin prima. Der stärkt die Haare und macht sich kräftiger.
Ein paar Spritzer Orangen- oder Zitronensaft, lassen das Shampoo dazu noch lecker frisch riechen und nehmen (bei blondem Haar) den Gelbstich raus. Also perfekt!
Viel Spaß und gutes Gelingen. 🙂
Tipp 2:
Hautöl aus Äpfeln
Nun bin ich auf den „Geschmack“ gekommen und wollte noch mehr Äpfeliges ausprobieren.
Als Nächstes hab‘ ich mir ein nachhaltiges Hautöl aus Apfelschalen zusammengemixt.
Das geht denkbar einfach:
Du gibst Apfelstückchen oder -schalen in ein Einmachglas und füllst sie mit Öl auf.
Ich habe Traubenkernöl genommen. Prima geht aber auch Sonnenblumen- oder Aprikosenkernöl. Das Glas für 24 Stunden in den Kühlschrank stellen und ab und zu mal schütteln.
Dann alles durchsieben, denn der Apfel sollte nicht zu lange im Öl bleiben, damit sich kein Schimmel bildet.
TIPP:
Mach dir lieber kleine Portionen, denn auch das Apfelöl ist nur einige Tage haltbar. Du kannst es gut als Körperöl oder bei trockener Haut im Gesicht verwenden. Das im Apfel enthaltene Hyaluron macht die Haut außerdem schön straff und sorgt für schöne rosige Apfelbäckchen… 🙂
Ist übrigens auch ein prima Geschenk!
PS: Verdünnst du das Öl mit etwas Kaffeesatz erhältst du ein super
Peeling-Gel.
Tipp 3 :
Apfelschalen-Tee
Experimentieren macht durstig.
Nun erstmal einen schönen Apfeltee.
Auch hier eignen sich die Schalen eines ungespritzten Bio-Apfels.
Die werden einfach mit heißem Wasser aufgegossen und mit Honig oder Kandis gesüßt.
10 Minuten ziehen lassen und fertig.
Tipp 4 :
Apfel-Zimt-Chips
Und jetzt was zum Knabbern.
Für die Apfelchips einfach Apfelringe schneiden, in ein Schraubdeckelglas mit etwas Öl, Zimt und Zucker geben (statt Zucker geht auch Honig oder Agavendicksaft) und das Ganze gut schütteln. Dann auf ein Backblech legen und ca. 15 Minuten bei 150°C backen.
Fertig ist der leckere Snackspaß!
Tipp 5 :
Apfel-Limonade
Was als Tee funktioniert, geht auch prima kalt.
Hierzu einfach 5 geschnittene Äpfel (samt Schalen und Gehäuse) in einem guten Liter Wasser mit 100 ml Honig oder Agavendicksaft 45 Minuten lang köcheln lassen und anschließend durchsieben. Am Schluss den Saft einer ganzen Zitrone oder Limette dazugeben und nach Wunsch mit Sprudelwasser auffüllen.
Dann kalt stellen und genießen…. Sehr lecker!
Tipp 6 :
Apfel-Kerze
Und nun wird dekoriert.
Äpfel sind tolle Teelichthalter und sehen einfach nur klasse aus, als natürliche Tischdeko.
TIPP:
Da Äpfel ja bekanntlich schwimmen,
kannst du auch tolle Schwimmkerzen daraus machen.
🙂
Tipp 7:
Futterhäuschen aus Äpfeln
Hat die Apfelkerze ausgedient, kann sie noch super als Vogel- oder Eichhörnchenfutter verwendet werden.
Na, wenn das mal nicht nachhaltige Verwertung ist…. 😉
Hierzu den Apfel einfach etwas weiter aushöhlen, evtl. vorhandene Wachsreste entfernen, mit Sonnenblumenkernen oder Vogelfutter befüllen und draußen aufhängen.
TIPP:
Du kannst auch aus Pflanzenfett und Vogelfutter ein tolles Winterfutter zaubern:
Einfach ein Stück Pflanzenfett unter Rühren im Topf zergehen lassen und das Futter unterheben, bis sich eine Art Teig bildet und dann die Äpfel damit befüllen.
Und über die Reste vom Apfel-Innenleben (mit Haferflocken) freut sich Mimi,
mein
Balkon-Mäuschen 😉
Tipp 8 :
Deko-Äpfel mit Frostoptik
Gefrostete Äpfel sind eine supertolle und nachhaltige Tischdeko
für Herbst und Winter.
Der Eis-Effekt ist einfach toll.
Hiezu spießt du einfach Äpfel auf Holzstäbe,
streichst sie mit flüssigem Eiweiß ein und wendest sie dick in Kristallzucker.
Zum Trocknen kannst du sie einfach einige Stunden in Blumentöpfe stecken und dann nach Lust und Laune verzieren und dekorieren.
Durch die „Eis-Schicht“ bleiben die Äpfel übrigens ziemlich lange haltbar und sehen auch nach Wochen noch klasse aus.
Tipp:
Auch diese Deko, kannst du nach dem Schälen noch als tolles Winterfutter nach draußen hängen.
Tipp 9 :
Apfeldruck
Zum Schluss wird noch ein wenig gebastelt.
Mit Äpfeln kannst Du, wie mit Kartoffeln, supertolle Druck-Effekte zaubern.
Ich habe verdünnten Acryllack genommen, Lebensmittelfarben gehen aber auch super.
Du kannst damit zum Beispiel Taschen oder Briefumschläge verzieren.
Lass Dein inneres Kind mal spielen…
Macht Spaß, wie zur Kindergartenzeit.
Soweit meine „Apfeligen“ Tipps für den Herbst.
Viel Spaß beim Ausprobieren, Experimentieren und Genießen
Deine Mari
Fotos:
Mari Sommer
Pixabay
Pexels – Creative Collection
Deviant Art
WordPress Gallery
Pinterest
Einfach Mari 