Nach den 9 lustigsten Filmszenen in der ersten Ausgabe des NOIN Movie Specials geht es nun im zweiten Teil mit Hyperraumgeschwindigkeit, schwupps hinein die phantastisch, skurille Sci-Fi Welt.
Heute geht es allerdings nicht um solche Filme, wie ET, Starwars,
Startrek oder ALIEN.
Wie immer gibt’s nämlich bei Einfach Mari gerade die
nicht so bekannten Movie-Hits. Sondern eben solche,
die nicht unbedingt in jeder Best-of-Liste zu finden sind.
Lasst Euch entführen in die 50er, 60er und 70er Jahre, denn damals gab es wirklich eine ganze Reihe abgefahrener Sci Fi-Klassiker, die es sich lohnt, mal anzusehen.
Also raus mit der Chips Tüte und ab auf die Couch.
Hier kommen die 9 kultigsten Science Fiction Filme, die neben Spannung auch noch Lacher zu bieten haben, denn die Ideen sowie die Effekte sind oft so genial, wie auch witzig.
TIPP 1: 1960
Die Zeitmaschine – Mit Volldampf ins Jahr 802.701
Anschnallen, denn nun geht’s auf eine turbulente Reise durch die Zeit.
Wir starten unseren Sci Fi Trip mit einem Zeitreiseklassiker aus dem Jahre 1960. Die Zeitmaschine, eine Verfilmung des gleichnamigen Romans von von H.G. Wells aus dem Jahre 1895, gehört sicherlich zu den gelungensten Science-Fiction-Filmen der 60er Jahre.
Die Handlung:
Der Wissenschaftler George, perfekt dargestellt von Rod Taylor, hat eine Zeitmaschine entwickelt mit der er zunächst die Vergangenheit erforscht. Er erlebt die beiden Weltkriege und macht sich dann auf in Richtung Zukunft. Nach der nuklearen Katastrophe ist er unter der Erde verschüttet und muss bis zum Jahr 802.701 weiterreisen, um wieder frei zu kommen.
Dort findet er ein scheinbares Paradies vor, in dem die sanften Eloi leben. Doch die Menschen dort benehmen sich äußerst eigenartig. Doch das ist nicht das einzig Seltsame an diesem Ort: Bücher zerfallen zu Staub und im Untergrund leben die gruseligen Morlocks…
Nice to know facts:
Der Film besticht insbesondere durch seine detailgenaue Ausstattung und die für die damalige Zeit sehr gelungenen Effekte.
Das Prunkstück ist sicherlich die liebevoll im Stil des viktorianischen Zeitalters gestaltete Zeitmaschine.
TIPP 2: 1957
Die unglaubliche Geschichte des Mister C. – Große Abenteuer eines kleinen Mannes
Da wir jetzt schon eine Zeitmaschine haben, reisen wir doch gleich damit auch ein wenig zurück in die Zeit, nämlich ins Jahr 1957.
Die Geschichte von Scott Carey ist tatsächlich unglaublich.
Die Handlung:
Auf einem Bootsausflug gerät Scott in eine radioaktive Nebelbank. Was dann passiert ist skurril und gleichzeitig tragisch, denn Scott beginnt zu schrumpfen. Immer kleiner und kleiner geworden, zieht er in ein Puppenhaus ein. Doch ganz alltägliche Dinge werden dem Mini-Mann zu großen Gefahren, so wird er von der Hauskatze gejagt, gerät in eine Schlacht mit einer Spinne und droht, von Regentropfen erschlagen zu werden.
Wie klein geht klein? Ist er am Ende nur noch ein winziges Teilchen eines Atoms, oder verschwindet er sogar ganz?
Nice to know facts:
Der Sci-Fi-Klassiker von Trickmeister Jack Arnold galt in den 50ern als eine politische Stellungnahme zu Atomtests.
Mit riesigen Kulissen und cleveren optischen Tricks werden die Größenverhältnisse ins rechte Licht gerückt, während Scott mit jedem Zentimeter Höhe an Selbstbewusstsein verliert und allmählich in eine allumfassende Sinnkrise gerät. Denn ganz nebenbei ist Arnolds „kleiner“ Film auch gleichzeitig eine Studie über erschütterte Männlichkeit, Außenseitertum und existenzielle Ängste.
Die folgende Szene (mit dt. Untertitel) hat allerdings für mich etwas beruhigend Philosophisches.
TIPP 3: 1968
Barbarella – Psychedelisches Vergnügen mit spacigem Set
Ein farbenfrohes Sci-Fi-Popmärchen mit Jane Fonda als sexy Weltraumheldin.
Wie ein weiblicher James Bond erlebt die Space-Agentin Barbarella trashige Abenteuer, die sich nur solch legendäre Filmemacher, wie Roger Vadim ausdenken können. Lässige Musik, Kultige 60er Jahre Outfits und ein psychedelisches Setdesign machen den Streifen zum echten Kultfilm. Außerdem gibt’s den ersten Striptease in der Schwerelosigkeit zu sehen.
Die Handlung
Wir schreiben das Jahr 40.000 nach Christus. Eigentlich herrscht Frieden im Universum, doch der böse Wissenschaftler Durand Durand,
hat sich die Popgruppe Duran Duran den Namen etwa ausgeliehen?
hat eine Superwaffe entwickelt: Die „Positronic Ray“, eine Lustorgel, die bei den Opfern soviele Orgasmen auslöst, dass diese daran sterben.
(Nicht der schlechteste Tod, eigentlich, oder?) 😉
Jedenfalls bekommt die sexy intergalaktische Agentin die Mission, den Wissenschaftler ausfindig zu machen und die Orgel zu zerstören. Nach einer turbulenten Odyssee trifft sie auf das blinde Engelwesen Pygar, das ihr bei ihren abgefahrenen Abenteuern zur Seite steht.
Nice to know facts:
Barbarella ist der einzige SciFi-Film, in dem Jane Fonda je mitspielte.
Eigentlich war Brigitte Bardot die optische Inspritation des Drehbuchautors. Ursprünglich war Sophia Loren für die Hauptrolle angedacht, lehnte sie aber sofort ab.
Hier ein kleiner Einblick in die trashige Atmosphäre
des 60er Jahre Sci-Fi Kultstreifens.
TIPP 4: 1968
2001: Odyssee im Weltraum – Der Sci-Fi Kultklassiker schlechthin
Stanley Kubricks visionärer Sci-Fi Streifen ist schon fast ein kulturphilosophisches Meisterwerk.
Denn das epische Abenteuer reicht von den Anfängen der Menschheit über die Möglichkeiten der Technik bis hin zum Fluch der künstlichen Intelligenz und wird in mehreren Kapiteln erzählt. Das Ergebnis ist ein fulminantes Weltraumballett, das auf vielen Ebenen spielt.
Komplexe Handlung – Einfach erklärt
Wissenschaftler entdecken auf dem Mond einen schwarzen Monolithen, der Signale Richtung Jupiter aussendet. Eine Expedition macht sich auf den Weg, den Ursprung des Mysteriums zu erkunden. Das technische Kommando hat der leicht depressive Bordcomputer HAL 9000 und im Verlauf der Mission muss das menschliche Team erkennen, dass der Computer mehr Eigenleben entwickelt hat, als ihnen lieb ist.
Nice to know facts
Die revolutionären Spezialeffekte, die bis dato einmalige Nutzung des gesamten Bildraums und der herausragende Musikeinsatz machten
2001: Odyssee im Weltraum darüber hinaus zum bis heute prägnantesten Science-Fiction-Film aller Zeiten.
Hier ein kleiner Vorgeschmack auf HAL 9000 und seine „Launen“
TIPP 5: 1972
Lautlos im Weltraum – Garten Eden on Tour
Ein teilweise recht zu Herzen gehender Kult-Klassiker, der sehr zum Nachdenken anregt.
Untermalt wird der Film mit einem sehr schönen Soundtrack mit Liedern der legendären Folksängerin Joan Baez.
Die Handlung:
Im 21. Jahrhundert ist die Erde durch eine Nuklearkatastrophe zerstört und alles pflanzliche Leben ausgerottet. Um wieder aufzuforsten und Pflanzen zu kultivieren, wird Freeman Lowell (Bruce Dern) als eine Art moderner Noah im Raumschiff „Valley Forge“ ins All gesendet. In riesigen Kuppeln werden die letzten Pflanzen als das letzte Naturreservat gepflegt. Als Lowell nach 8 Jahren den Befehl erhält, sämtliche Pflanzen zu zerstören und zurück zu Erde zu kehren, trifft er eine folgenschwere Entscheidung. Er sprengt seine Pflanzenkuppel vom Raumschiff ab, um nun komplett auf sich allein gestellt durch das All zu reisen. Mit der Hilfe von Robotern versucht er das letzte Stück Natur zu retten und wählt ein Dasein in völliger Einsamkeit, aber dafür im Einklang mit sich selbst.
Der Trailer sollte uns allen zu Denken geben.
TIPP 6: 1974
Jahr 2022: Die überleben wollen – Du weiß nicht, was du isst…
Auch bekannt unter dem Namen „Soylent Green“ spielt dieser
Endzeit-Klassiker in einer trostlosen Zukunft des Jahres 2022.
Die Handlung:
Überbevölkerung, Umweltverschmutzung, Armut und Lebensmittelknappheit bestimmen den Alltag in New York. Als der Polizist Frank Thorn, phantastisch dargestellt von Charlton Heston, in einem Mordfall ermittelt, macht er eine schockierende Entdeckung. Diese hat mit dem neuen Nahrungsmittel Soylent Grün zu tun, einem synthetischen Lebensmittel, das unter den hungerleidenden Menschen verteilt wird und nach dem sich jeder buchstäblich verzehrt…
TIPP 7: 1976
Der Mann, der vom Himmel fiel – Wie erstrebenswert ist Menschlichkeit?
Ein sehr eigenwilliger aber interessanter Film, in dem der Popstar David Bowie einen Außerirdischen spielt.
Die Handlung:
Der humanoide außerirdische landet unter dem Namen Thomas Jerome Newton mit dem Auftrag auf der Erde, seinen von der Austrocknung bedrohten Heimatplaneten zu retten.
Doch von hektischen Gewusel auf der Erde ist er zunächst tief verwirrt. Eine Irritation, die sich sehr gut in der sprunghaft-assoziativen Erzählweise spiegelt.
Als der Gast aus dem All sich schließlich besser in unserer Konsumgesellschaft zurechtfindet, gibt er sich den Verlockungen von Fernsehen, Alkohol und Sex hin. Doch diese Anpassung gibt es nur für den Preis innerer Leere und Entfremdung.
Der androgyne Bowie erweist sich als seltsam-charismatische Leinwandpräsenz und ist damit die Idealbesetzung für den Außenseiter, der uns auf gekonnte Weise den Spiegel vorhält.
TIPP 8: 1976
Logans Run – Flucht ins 23. Jahrhundert – Denn du wirst nicht alt…
Ein gut gemachter Sci-Fi Klassiker, den man gesehen haben sollte.
Die Handlung:
Im 23. Jahrhundert lebt die Menschheit in einer sterilen unterirdischen Zivilisation. Die Welt an der Oberfläche existiert nicht mehr. Es gibt nur junge Leute, denn im Alter von 30 Jahren läuft die Lebensuhr ab und Jeder muss ins sogenannten Karussell zur „Erneuerung“.
Logan 5 ist ein „Sandmann“, der Jagd auf die „Läufer“ macht, die sich weigern, ins Karussell zu gehen und flüchten wollen.
Doch dann kommt er einem düsteren Geheimnis auf die Spur ….
Gejagt von seinem besten Freund Francis 7 werden Logan 5 und seine Mitstreiterin Jessica 6 schließlich selbst zu Gejagten.
Doch es soll eine Zuflucht geben…
In einer Paraderolle:
Peter Ustinov als der alte Mann
Und so sieht das aus mit der „Erneuerung“ ….
TIPP 9: 1977
Unheimliche Begegnung der Dritten Art – Alien Invasion mal anders
Zum Ende des Sci-Fi Movie-Specials noch ein Kult Klassiker des weltberühmten Steven Spielberg.
Doch anders als in vielen Alien-Invasions-Filmen setzt er nicht auf Kampf und Krieg sondern auf die friedliche Begegnung mit Außerirdischen, die sich auf sanfte Weise den Erdlingen annähern.
Die Handlung:
Als der Ingenieur Roy Neary (Richard Dreyfuss) eines Nachts mit seinem Pick-up auf der Landstraße unterwegs ist, ereignet sich eine seltsame Begebenheit: Vom sternklaren Himmel strahlt ein unfassbar gleißendes, blendendes Licht auf ihn herab, das offenbar die Elektrik seines Wagens blockiert und von einem rätselhaften Vehikel ausgeht. Derweil beschäftigt sich der französische Forscher und Sprachwissenschaftler Claude Lacombe mit Phänomenen, die auf eine mögliche Kontaktaufnahme von Aliens hinweisen. Dabei taucht immer wieder eine bestimmte Tonfolge als akustischer Code auf, die Claude schließlich als außerirdisches „Hallo“ entschlüsseln kann.
Soweit also 9 klassische Science Fiction Filme aus den
50er, 60er und 70er Jahren.
Vielleicht kennst du ja den einen oder anderen Film noch nicht und diese Tipps haben Lust darauf gemacht, ihn mal anzusehen.
Also, such dir die Streams oder DVs raus und mach es dir gemütlich.
In Kürze kommt eine weitere Movie- Special Ausgabe,
dann zu einem anderen Thema.
Frohe Movie-Time
Deine Mari
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Einfach Mari 